Transfer Vladivistok – Narita (Tokyo)

Und plötzlich wurde es hektisch! Aufgrund neuester Info des lokalen Reisebüros sollen wir drei Stunden vor Abflug auf dem Flughafen sein. D.h. wir können nicht mit der Gruppe und deren Transfer mitreiten. Also haben wir ein Taxi bestellt, das uns für 1600 Rubel ca. 16 CHF) die 40km zum Flughafen fuhr. So hatten wir es trotz allem bequemer da raus.
Und die Info war falsch 😦 !  Es hätte längst ausgereicht mit der Gruppe zu fahren.
Was soll’s! Ein Kaffee und ein warmer Muffin war es alleweil wert.

Der kurze Flug verlief problemlos und die Kniefreiheit war sogar noch besser als die im Flug Düss-Moskau. Leider war Fuji-San auf der falschen Seite und erst noch in den Wolken.
In Narita entstand dann eine kurze Verwirrung, da die Einreisebeamtin nicht verstehen konnte, dass man ankommen kann ohne ein Hotel reserviert zu haben. Nach einer kurzen Diskussion über die verschiedenen Reisemöglichkeiten war dann alles klar und die Fingerabdrücke und ein neuer Foto wurde aufgenommen. Am Zoll wurde vor uns eine Langnase fast bis auf die Unterhose gefilzt und so ging dann meine Frau vor um im blumigen Japanisch zu kommunizieren. Unter freundlichen Lächeln wurden wir gleich durchgewinkt.
Nun mussten wir noch den RailPass-Vaucher umtauschen. Von einem freundlich lächelnden zum andern wurden wir durch Narita gelotst, bis wir im richtigen Büro landeten. Perfekt wurden die Pässe handlaminiert und wir konnten auch gleich noch Tickets für den Nachtzug Richtung Hokkaido lösen. Leider reichte es nicht mehr bis ganz rauf nach Sapporo, aber bis ganz dicht ran.
Zuerst einmal mussten wir nach Tokyo „Central“. Dort angekommen waren wir effektiv in einem Ameisenhaufen gelandet. Der Bahnhof besteht ja aus einem Dutzend einzelner Stationen auf verschiedenen Ebenen und verbunden mit endlosen Einkaufsbereichen. In einem Tourist Info haben wir dann noch ein Hotel in Aomori reserviert um nach der erwarteten dreieinhalbstündigen SItzfahrt uns doch noch ausstrecken zu können.
Oh mann! waren wir froh, als wir endlich in der Nähe des Perrons einen Sitzplatz fanden und dem emsigen Gekrabbel etwas distanziert zuschauen konnten. In einem der nahen Essenstände gab’s dann was Warmes, das wir an unseren Plätzen verzehren konnten.
Das Gewuschel ebbte immer mal ein wenig ab, um bei Ankunft eines Zuges plötzlich zu einer immensen Hektik anzuschwellen, die ich so noch nirgends erlebt habe.
Nun sitzen wir im Shinkansen und düsen nordwärts …

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